Für viele Menschen ist die Google-Suchmaschine ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Surfens im Internet, in der Arbeit oder im Privatleben: Ein Begriff, ein Satz oder ein paar Worte werden in die Suchzeile eingegeben und wenige Millisekunden später wird eine Seite mit den Ergebnissen angezeigt. Doch wie kommt Google zu den Ergebnissen und warum werden gerade diese angezeigt? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir verstehen, wie Google Websites einliest und verarbeitet.
Die Google-Suche
Google ist laut Hubspot mit einem Marktanteil von fast 79% die weltweit am meisten verwendete und bekannteste Suchmaschine. Die Google Suche gibt es seit mehr als zwei Jahrzehnten und täglich verarbeitet Google mehr als 3,5 Milliarden Suchanfragen. Der Begriff „googeln“ – mit Google im Internet suchen, recherchieren – wurde sogar 2004 in den Rechtschreibduden aufgenommen.
Wie funktioniert Google?
Google ist eine automatisierte Suchmaschine, die mit Bots, auch „Web-Crawlern“ oder „Spider“ genannt, regelmäßig das Internet durchsucht. Diese Bots folgen den Links auf einer Seite und sammeln Informationen über deren Inhalt, Struktur und Relevanz. Eine Website kann auch manuell über die Google Search Console zur Aufnahme eingereicht werden. Diese neu ermittelten Internetseiten werden zum „Google Index“ hinzugefügt – einer Datenbank, die für die Generierung der Suchergebnisse verwendet wird. Google verwendet ein komplexes System von Algorithmen, um Webseiten zu indexieren und ihre Relevanz für bestimmte Suchanfragen zu bewerten.
Webseiten durchlaufen also drei Phasen der Google Suche:
- Crawling: Google Bots durchsuchen Webseiten und sammeln Text-, Bild- und Video-Informationen
- Indexierung: Die Text-, Bild- und Videodateien werden von Google analysiert und die gewonnenen Informationen im Google-Index gespeichert.
- Suchergebnisse: Gibt ein Benutzer in der Google Suche einen Begriff ein, liefert Google die dazu relevanten Informationen.
Wie sieht Google eine Webseite?
Google oder andere Suchmaschinen wie Bing oder Yandex sehen eine Website nicht wie wir als grafisches Bild auf einem Bildschirm eines Smartphones oder eines Computers, sondern als generierter Code: Eine Sammlung von HTML-, CSS-, JavaScript- und Mediendateien. Google liest diesen Code und versucht, den Inhalt und die Struktur der Seite zu verstehen. Dabei betrachtet Google viele verschiedene Faktoren, um zu entscheiden, wie relevant und nützlich eine Webseite für bestimmte Suchanfragen ist.
Je relevanter der Inhalt einer Webseite, desto weiter oben wird sie in der Google Suche angezeigt – „gerankt“
Was sind die wichtigsten Faktoren für das Google Ranking?
Im Internet gibt es eine große Menge an Informationen, ohne Vorsortierung wäre es fast unmöglich, das Gesuchte zu finden. Google verwendet Rankingsysteme, die möglichst relevante und nützliche Ergebnisse präsentieren. Die Reihung der Ergebnisse ist nicht nur vom Suchbegriff abhängig, sondern auch vom Standort des Computers oder auch von den Einstellungen. Benutzer aus unterschiedlichen Gegenden bekommen für ein und demselben Suchbegriff unterschiedliche Ergebnisse angezeigt.
Neben diesen Parametern gibt es drei Faktoren, die laut Google das Ranking einer Webseite wesentlich beeinflussen:
- Relevanz der Inhalte: Die Webseite hat dieselben Stichwörter im Text oder in den Überschriften wie der Suchbegriff. Es gibt weiterführende, qualitative und nützliche Informationen oder Bildmaterial zu dem Thema. Die Seite wird häufig besucht und die Benutzer sind dort auch aktiv.
- Qualität der Inhalte: Google sieht als Zeichen der Vertrauenswürdigkeit, wenn andere, prominente Websites zu dieser Seite verlinken.
- Benutzerfreundlichkeit von Webseiten: Die Inhalte der Webseite sind einfach zu navigieren, für Mobilgeräte optimiert und die Ladezeiten sind schnell.
Struktur und Aufbau der Seite
Damit die Seite von den Bots der Suchmaschinen gut verstanden wird, ist natürlich auch der Aufbau des Inhalts wichtig. Er sollte gut strukturiert und mit Überschriften und Zwischenüberschriften versehen sein. Bilder mit beschreibenden Texten sind hilfreich, ebenso wie ein Inhaltsverzeichnis und weiterführende Links.
Im Folgenden ein einfaches Beispiel, wie so ein Seiten-Code aussehen kann und wie auch Google ihn einliest. Im Reiter „HTML“ wird der HTML Code der Seite angezeigt. „CSS“ ist für die Formatierung zuständig und definiert in unserem Beispiel die Schriftart, die Größe und die Farbe der Überschriften. Unter „Result“ ist das vom Browser umgewandelte Ergebnis zu sehen.
See the Pen Einfaches HTML Beispiel by Andreas Walch (@andreas-walch) on CodePen.
Anhand der <h1> und <h2> Tags erkennen die Bots die erste und zweite Überschrift. Wichtige Begriffe oder Schlüsselwörter sollten besonders in den Überschriften vorkommen. Anhand der <p> Tags werden Text-Absätze (engl. paragraph) erkannt. Der Inhalt eines Bildes wird mit dem ALT-Attribut beschrieben, in unserem Beispiel „Kirschblüten“. Eine gute Hierarchie und Struktur hilft nicht nur dem Besucher, sondern auch Google beim Verstehen des Inhalts und führt somit auch zu einem besseren Google Ranking.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google eine Webseite als eine Kombination aus Inhalt, Technologie und Nutzererfahrung betrachtet. Wir stellen daher sicher, dass Ihre Website qualitativ hochwertig und auf die Bedürfnisse Ihrer Benutzer zugeschnitten ist und die Anforderungen von Google erfüllt.
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